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FAQ – Unser Wald der Zukunft

1. Wird Holz nur noch für die Holzenergie genutzt?
Holz wird bevorzugt stofflich, d.h. als Bau- oder Möbelholz mit einer durchschnittlichen CO2-Speicherzeit je Verwendungsart genutzt.
2. Sollen auch Kraftwerke mit Holzenergie betrieben werden?
Holzenergie wird bevorzugt zur Wärmegewinnung, ggf. mit Kraft-Wärme-Kopplung, eingesetzt. Zur Stromerzeugung in Kohlekraftwerken soll Energieholz nicht verwendet werden (kein Co-Firing).
3. Steht Holznutzung nicht im Gegesatz zum natürlichen CO2-Kreislauf?
Nein, auch Holznutzung an sich ist Bestandteil eines natürlichen, „grünen“ CO2-Kreislaufs – genauso wie die Verrottung von Holz im Wald. Bei nachhaltiger Forstwirtschaft dauert er je nach Sichtweise 0 oder mehr Jahre. In der Studie wurde auch bei der Annahme eines grünen CO2-Kreislaufs mit Verweilzeiten von 60-120 Jahren in der Atmosphäre (durchschnittliche Wachstumszeit von Nadel- und Laubholz) ein großer positiver Klimaeffekt der Holznutzung errechnet.
4. Ist die Versorgung auch in Zukunft gesichert?
Alle Abnehmer von Nebenprodukten und Waldrestholz werden auch mit zum Teil prognostiziert steigenden Mengen versorgt.
5. Wie wird der Erhalt der Biodiversität sicher gestellt?
10 % des jeweiligen Holzvorrates je Hektar verbleibt als Totholz im Wald. Das entspricht dem Anteil, den viele Studien zum Erhalt der Biodiversität nennen.
6. Welche Aussagen kann die KlimaHolz-Studie zur CO2-Speicherwirkung des Waldbodens treffen?
Die CO2-Speicherwirkung des Waldbodens wurde nicht berücksichtigt, da die Studienlage hierzu bislang keine allgemeinen Aussagen trifft. Aufgrund steigender Temperaturen kann aber angenommen werden, dass die Speicherleistung eher sinkt. Zudem steigt die Waldbrandgefahr in Zukunft und damit die Wahrscheinlichkeit von Totalverlusten (Biodiversität, Speicherwirkung).
7. Können die Klimaschutzziele der Bundesregierung so erreicht werden?
Vom aktuellen Energiemix ausgehend wird bei der Substitution fossiler Energien davon ausgegangen, dass die Klimaschutzziele der Bundesregierung bis 2050 erreicht werden, sprich keine Nutzung von fossiler Energie mehr stattfindet.
8. Wer ist Auftraggeber der Studie?
Der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband e.V., der Österreichische Biomasse-Verband und proPellets Austria