Login
Mit Wärmepumpe oder Holzpellets lässt sich jede Ölheizung ersetzen!
Ortstermine von BWP/DEPV mit MdB Gremmels in Kassel und MdB Nüßlein in Neu-Ulm

Berlin/Kassel/Neu-Ulm
, 03.09.2019
Gemeinsame Pressemitteilung von BWP und DEPV
Die praktischen Möglichkeiten erneuerbarer Heizungstechnologien haben der Bundesverband Wärmepumpe (BWP) und der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband (DEPV) in der parlamentarischen Sommerpause bei mehreren gemeinsamen Terminen und Gesprächen Abgeordneten des Deutschen Bundestags vermittelt.
Erneuerbare Wärme in der Stadt Bei einem Ortstermin am 27. August in Kassel-Wilhelmshöhe ging es darum, dem SPD-Bundestagsabgeordneten Timon Gremmels die gute Eignung von Wärmepumpe und Pelletheizung für Neubau wie auch für Gebäuderenovierungen im städtischen Umfeld zu veranschaulichen. Anhand von zwei Mehrfamilienhaus-Komplexen wurde deutlich, dass Wärmepumpen und Holzpellets klimafreundliche und gleichzeitig wirtschaftlich sinnvolle Lösungen für Innenstadt und Mehrgeschossbau sein können, wenn es darum geht, auf fossile Energieträger zu verzichten. Das erste Anschauungsobjekt, zwei Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 16 Wohnungen, wird von zwei Wärmepumpen für Beheizung und Warmwasser versorgt. Nadine Becker vom Architekturbüro Ricarda Frede und Axel Pres von Stiebel Eltron erklärten das Zusammenspiel von Gebäudeplanung und Wärmepumpe. Die Erfahrungen sind positiv, die in der Garagenzufahrt aufgestellten Luft-Wasser-Wärmepumpen laufen seit zehn Jahren problemfrei und wartungsarm und auch die Geräuschentwicklung bereitet keine Probleme. Danach stand eine Neubau-Bestandsbau-Kombination mit 22 Wohneinheiten im Fokus, die seit 2012 über ein Nahwärmenetz mit zwei Pelletzentralheizungen versorgt werden. Eigentümer und Betreiber Martin Behr erläuterte, dass die Anlagen seit ihrer Installation emissionsarm und mit hoher Effizienz betrieben würden.
Wohnungsbau und Industrie heizen klimafreundlich In der Woche zuvor hat der für Umweltpolitik zuständige stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Dr. Georg Nüßlein in seinem bayerischen Wahlkreis (Neu-Ulm) mit Pellets und Wärmepumpe beheizte Gebäude besichtigt. DEPV und BWP haben ihm anhand interessanter Heizungsprojekte in seinem Wahlkreis verdeutlicht, dass individuelle erneuerbare Systeme wie Pelletheizungen und Wärmepumpen etabliert sind und deutlich mehr alte fossile Heizungen ersetzen können als bislang. Die Betreiber verdeutlichten Nüßlein vor Ort, dass sich erneuerbare Wärmelösungen sowohl im mehrgeschossigen Wohnungsneubau als auch in Industrieunternehmen erfolgreich bewähren. Auch im ungewöhnlichen dritten Objekt – einer umgewidmeten Kirche – wärmt eine Pelletheizung die Betreiber und Besucher des „Gastraums“, der als Bar, Eventlocation und Gästehaus genutzt wird.
Klimaziele nur mit Wärmepumpe und moderner Holzenergie erreichbar „Wir zeigen mit diesen Beispielen, dass im Gebäudebereich schon heute erneuerbare Heizungssysteme vorhanden sind, mit denen sich die Klimaziele erreichen lassen“, so Dr. Martin Sabel, BWP-Geschäftsführer. „Es ist jetzt Aufgabe der Politik, diese Klimaschutztechnologien zu unterstützen.“ DEPV-Geschäftsführer Martin Bentele betonte, dass im Wärmesektor zur Energiewende bewährte Technologien mit komplett heimischer Wertschöpfung verfügbar seien. „Eine finanzielle Förderung von Öl- und Gasheizungen, wie es sie in Deutschland nach wie vor gibt, ist für deren Marktwachstum kontraproduktiv und sollte schnell beendet werden!“ Die beiden Erneuerbare-Energien-Verbände, die auch Mitglied im Bundesverband Erneuerbare Energien sind, diskutierten mit beiden Abgeordneten auch über die am 20. September anstehenden Entscheidungen des Klimakabinetts. Die Verbandsvertreter erläuterten die Missstände am Wärmemarkt, wo Heizöl und Erdgas trotz hoher CO2-Emissionen weiterhin dominierten. Hier käme einer wirksamen CO2-Bepreisung eine große Bedeutung zu.
Nadine Becker, Mitarbeitern des Architekturbüros, DEPV-Geschäftsführer Martin Bentele, Vermieter Martin Behr, BWP-Geschäftsführer Dr. Martin Sabel, Axel Pres, Stiebel GmbH & Co. KG
DEPV-Geschäftsführer Martin Bentele, Dr. Georg Nüßlein MdB, BWP-Geschäftsführer Dr. Martin Sabel

Pressebilder zum Thema moderne Holzbrennstoffe finden Sie beim Deutschen Pelletinstitut (DEPI).